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Vom Elend zur Vorreiterrolle

Mitte der 1980er Jahre bildete sich im Kleinbasel eine offene Drogenszene, die an die Zustände am berüchtigten Platzspitz in Zürich erinnerte. Verwahrloste Gestalten im Rheinweg, Drogenhandel auf offener Strasse, eine überforderte Stadt.

Basel reagierte. Und wurde zum Vorreiter. Mit Thomas Kessler als Drogendelegiertem entwickelte der Kanton einen pragmatischen Ansatz, der später in das schweizweite Vier-Säulen-Modell (Prävention, Therapie, Schadensminderung, Repression) mündete. Die Schweiz wurde damit zu einem der drogenpolitisch fortschrittlichsten Länder weltweit.

Heute setzt Basel mit dem Pilotprojekt „Weed Care" erneut Massstäbe: Seit 2023 können Erwachsene im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie legal Cannabis aus Schweizer Bio-Produktion beziehen. Die Zwischenbilanz 2025 zeigt positive Effekte auf die psychische Gesundheit der Teilnehmenden.

Hilfsangebote in der Region

Die Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel betreiben ein Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen mit verschiedenen Angeboten: ambulante Beratung, Substitutionstherapie, stationäre Behandlung. Die Walk-In Ambulanz an der Kornhausgasse 7 bietet Erstabklärungen ohne Voranmeldung.

Daneben existiert ein breites Netzwerk an Fachstellen: vom Blauen Kreuz über die Stiftung Sucht bis zu spezialisierten Beratungsstellen für Angehörige. Auf suchtindex.ch gibt es eine Übersicht aller Anlaufstellen in der Region.

Basels Weg

Von der offenen Szene zum Weed Care Pilotprojekt

Hilfsnetzwerk Region Basel

Wichtige Adressen und Anlaufstellen

Prävention vor Ort

Wo Schulen und Eltern Hilfe finden