Unterschiedliche Wege, ähnliche Mechanismen

Ob Nikotin, Alkohol, Cannabis, Zucker oder der endlose Scroll durch Social Media: die Substanzen und Verhaltensweisen sind verschieden, aber die neurobiologischen Grundmuster ähneln sich. Alle aktivieren das dopaminerge Belohnungssystem, alle können bei wiederholter Aktivierung zu Toleranzentwicklung und Kontrollverlust führen.

Die Unterschiede liegen im Detail:

Die unterschätzte Rolle des Kontexts

Keine Substanz macht jeden abhängig. Ob aus Konsum eine Abhängigkeit wird, hängt von vielen Faktoren ab: genetische Veranlagung, psychische Vorbelastung, soziales Umfeld, Verfügbarkeit, Einstiegsalter. Die Substanz ist nur ein Teil der Gleichung.

Das erklärt, warum viele Menschen problemlos Alkohol trinken können, während andere in die Abhängigkeit rutschen. Es erklärt auch, warum Prävention mehr bedeutet als „Finger weg": sie muss die Rahmenbedingungen adressieren, die Menschen anfällig machen.

Nikotin

Die schnellste Programmierung des Gehirns

Cannabis

Zwischen Genuss, Gewohnheit und Flucht

Alkohol

Die gesellschaftliche Blindheit

Crack: Die neue Realität

Warum Crack die Schweizer Drogenszene verändert

Zucker & Dopamin

Essen als die unterschätzte Droge

Digitaler Konsum

Wenn der Bildschirm zur Spritze wird